Die Vielfalt meiner Ausbildungen und das Arbeiten mit vielen ChoreografInnen und RegisseurInnen, die von Stil und Arbeitsweise sehr unterschiedlich sind, hat mein Sicht der Körper, des Tanzes und der Choreographie sehr geprägt.
Der Körper ist für mich das Material, das man beim Experimentieren, nie erschöpfen kann. Man stößt immer wieder auf Neues. Ich bin auf der Suche nach einer anderer Art sich zu bewegen, zu tanzen.
Neben der „Standard Art“ zu choreographieren, die sich mit dem Körper, dem Raum und der Geometrie beschäftigen, also die Ästhetik des plastischen Körpers, interessiert mich sehr das Experimentieren und Dekonstruieren des gesellschaftlichen Körpers und sein Verhältnis zu seinem Umfeld als Raum. Was ist Körper (Individuum)? Wie verbinden sich Körper? Wie wird er von seinem Umfeld beeinflusst (Gesellschaft)? Wie reagiert er darauf?
In meiner Arbeit setze ich mich mit aktuellen Themen und deren Reaktion auf dem Körper, das Individuum, auf die Gesellschaft auseinander. Dabei nutzte ich in der Recherche die puren Gefühle, Bewegungen oder Gesten. Ich dekonstruiere sie durch choreografische Elemente (Zeit, Raum, Kraft, Dynamik usw…). Was mich da interessiert ist, was der Körper der Einzelnen mir anzubieten hat und wie die unterschiedlichen Körper im Raum zusammenkommen.
Die Harmonie findet bei mir statt, wenn jeder Körper in Unisolo die Bewegung in seiner Art macht. Dabei werden Energie und Ausdruck verbunden durch ein feines Band zarter Poesie.
Für jedes Tanzstück suche ich eine eigene Tanzsprache.